War das ein Kampf. War das eine Dramatik. War das ein Krimi. War das ein traumhaftes Happy End. Jaaaaaaaa, Alba ist neuer deutscher Pokalsieger. Im Endspiel siegten Berlins Basketball-Helden mit 85:67 (38:39) vor 13 854 Fans in der O2World gegen Ulm. Erstmals seit 2009, damals war es auch der Pott, holten die Albatrosse wieder einen Titel in die Hauptstadt. Der ULM-timative Wahnsinn!
Schnell hatten die Helden Pokalsieger-Shirts übergestreift. Die hatte Detlef Müller. Merchandising-Chef der Eisbären in einer Nacht- und Nebel-Aktion herstellen lassen. Alba hatte aus Aberglauben nichts vorbreitet.
Es war ein Sieg des Willens. Der Gier. Der Leidenschaft. Sicher, die Kraft fehlte. Verständlich im insgesamt 50. Saisonpflichtspiel. Aber sie bissen auf die Zähne. Ein Sieg der Herzen über die Schmerzen. Sie wollten diesen Pott. UlmBEDINGT!
Deshalb hatten sie das Finalturnier nach Berlin geholt. Alba bleibt der erfolgreichste Klub in der Pokal-Geschichte. Nach 1997, 2002, 2003, 2006 und 2009 kommt ein neuer Triumph dazu – was für eine Bilanz.
Als Kapitän Sven Schulze den silbernen Pott um 16.57 Uhr im Konfetti-Regen nach oben stemmte, schien das Dach der O2 World abzuheben.
Denn lange stand der Sieg auf Messers Schneide. Die Führung wechselte im Sekundentakt. Bei vielen Alba-Fans machte sich ein mULMiges Gefühl breit. Doch mit einem Wahnsinns-Dreier zum 62:59 schoss Heiko Schaffartzik (30.) die Albatrosse ins letzten Viertel.
„Fliiiiieg, Albaaa!“ donnerte es im Wechselgesang von den Rängen. Und wahrlich: Die Albatrosse schwebten angetrieben vom überragenden Zach Morley (24 Punkte) mit einer grandiosen Energieleistung auf Wolke 7 dem Pokalsieg entgegen.
„Das ist ein überragender Erfolg für uns“, jubelte Schaffartzik: „Wir haben einfach mehr Härte und Biss gezeigt und die Ulmer in der zweiten Halbzeit kaputt gespielt. Ich bin froh, dass wir das Ding gewinnen konnten.“
Platz 3 holte übrigens der FC Bayern München durch ein 88:76 über die Artland Dragons Quakenbrück.
Jawoll, Alba. Jawoll und nochmal Ja! Berlins Basketball-Stars stehen im Pokal-Endspiel. Im Halbfinale des Final-Four-Turniers wurde vor 13 011 Fans in der O2 World der FC Bayern München mit 92:83 (51:37) plattgemacht. Ätsch, Uli! Mehr...
Die Albatrosse sind zwar längst aus der Euroleague ausgeschieden. Aber wenn der Gegner Bamberg heißt, dann geht es ums Prestige. Und das hat den zuletzt gerade auswärts schwachen Berlinern neue Flügel wachsen lassen. Mehr...