Sports-Update vom 8. Oktober

Labbadia platzt der Kragen, DFL sucht Liga-Sponsor

von Alexander Krei
08.10.2012 - 11:51 Uhr

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"Am Arsch geleckt": VfB-Trainer Brudo Labbadia hat auf einer Pressekonferenz die Medien kritisiert und vorgeworfen, sie würden die Fans aufwiegeln. Derweil steht die DFL wohl kurz davor, einen neuen Ligasponsor zu gewinnen.

  • Bruno Labbadia
    © Screenshot SWR
    Bruno Labbadia, Trainer des VfB Stuttgart, hat sich nach dem Unentschieden seiner Mannschaft gegen Bayer Leverkusen auf einer Pressekonferenz kritisch über die Berichterstattung in den Medien geäußert. "Ich kann gewisse Dinge nicht akzeptieren, wenn der Trainer wie der letzte Depp dargestellt wird, als hätte er gar keine Ahnung", so Labbadia, der sich daraufhin erst so richtig in Rage redete. "Die Zuschauer sind aufgewiegelt durch absolute Unwahrheiten." Auslöser für die Wutrede war die Auswechslung eines Spielers, für die es "Bruno raus"-Rufe gegeben hatte - obwohl der Spieler signalisiert hatte, angeschlagen zu sein. "Die Trainer sind nicht der Mülleimer von allen." Dass der VfB "alle paar Monate" einen neuen Trainer habe, überrasche ihn nicht. "Als normaler Bundesliga-Trainer muss man sich die Frage stellen: Gehe ich einen schweren Weg mit? Oder sage ich: Am Arsch geleckt! Das Fass ist absolut voll."
  • Fußball Bundesliga
    © DFL
    Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) steht offenbar kurz davor, einen Ligasponsor zu finden. Nach Angaben des Branchenmagazins "Sponsors" zufolge befindet sich die DFL derzeit in finalen Verhandlungen mit dem Logistik-Dienstleister Hermes. Die 36 Bundesliga-Vereine sollen bereits in einem Schreiben darüber informiert worden sein. Offiziell gibt man sich allerdings noch bedeckt: "Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen mit einem möglichen Premium-Partner. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, werden wir zeitnah darüber informieren", hieß es auf "Sponsors"-Anfrage von Seiten der DFL.
  • NBA
    © NBA
    Eine Expansion der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nach Europa ist aktuellen Planungen zufolge erst mal nicht in Sicht. "Derzeit ist die NBA nicht dafür bereit und Europa ist derzeit nicht dafür bereit", sagte David Stern, seines Zeichens Commissioner der NBA, am Rande eines Gastspiels der Dallas Mavericks in Berlin. Konkrete Pläne gebe es derzeit nicht. "Wir haben viele Länder, die interessiert sind", so Stern. Nach Angaben von Liga-Botschafter Cedric Ceballos will man sich dagegen künftig stärker in Mexiko einsetzen. "In den nächsten zwei Jahren werden dort auch reguläre Saisonspiele stattfinden. Das wird ein guter Test sein", sagte Ceballos nach Angaben von "DToday".
  • Foto: Pixelquelle
    © Pixelquelle
    Der Automobilhersteller Volkswagen bleibt weiterhin Sponsor des Basketball-Clubs Alba Berlin. "Mit Volkswagen Automobile Berlin verbindet uns eine langjährige, verlässliche Partnerschaft", sagte Marco Baldi, Geschäftsführer von Alba Berlin. "Wir freuen uns sehr, diese Partnerschaft fortzuführen." Die Marke Volkswagen engagiert sich bereits seit 13 Jahren bei den Basketballern des Hauptstadtclubs.

Sport in Zahlen

  • Sky
    © Sky Deutschland
    Am Wochenende verzeichnete Sky mit seinen Fußball-Übertragungen einmal mehr starke Quoten. Die am Sonntag um 17:30 Uhr angepfiffenen Bundesliga-Partien zwischen Hannover und Dortmund sowie zwischen Stuttgart und Leverkusen erreichten im Schnitt 830.000 Zuschauer. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen stieg der Marktanteil auf sehr gute 5,0 Prozent an. Die Bundesliga-Konferenz am Samstag war zudem ebenfalls einmal mehr gefragt, wenngleich es nicht ganz so gut lief wie in der Woche zuvor. 1,11 Millionen Zuschauer waren trotzdem dabei und trieben den Marktanteil in der Zielgruppe auf überzeugende 10,2 Prozent.
  • Sport1
    © Sport1
    Recht überschaubare Zuschauerzahlen gab's unterdessen für Sport1, wo am Sonntagnachmittag das Basketball-Spiel zwischen Oldenburg und Bamberg übertragen wurde. Mehr als 80.000 Zuschauer waren für das Basketballspiel nicht drin, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,6 Prozent. Eurosport erreichte ab 19:00 Uhr mit der Übertragung des Champions League-Spiels im Handball zwischen Belgrad und der SG Flensburg-Handewitt immerhin 190.000 Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil allerdings bei überschaubaren 0,3 Prozent hängen.

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