Sports-Update vom 9. Februar
Könnes geht zu Sky, Servus TV hält sich zurück
Sky holt sich für seine Handball-Übertragungen Verstärkung an Bord und verpflichtet Dieter Könnes, der zuletzt die "Servicezeit" im WDR moderierte. Unterdessen hat Servus TV angekündigt, keine weiteren Sportrechte erwerben zu wollen.
© Sky Dieter Könnes kämpft ab sofort bei Sky: Im Wechsel mit Jens Westen wird er für den Bezahlsender künftig die Heimspiele der deutschen Vereine in der
Handball Champions League präsentieren. "Mit seiner langjährigen Erfahrung als Moderator und Kommentator der Handball-Bundesliga wird Dieter Könnes die Handball-Übertragungen von Sky nochmals bereichern und das Team weiter verstärken", sagte
Sky-Sportchef Burkhard Weber. Seit 2007 war Könnes für den WDR tätig und dort unter anderem im "ARD-Morgenmagazin" und mit seinem Format "Könnes kämpft" zu sehen. Von 2009 bis 2012 war er zudem zwischenzeitlich bei Sport1 als Moderator und Kommentator der Handball-Bundesliga im Einsatz.
© Servus TV Servus-TV-Geschäftsführer Martin Blank hat der Basketball-Bundesliga eine Absage erteilt. Zuletzt hatten Verantwortliche den Wunsch nach einem Einstieg von Servus TV in die BBL-Übertragungen geäußert. "Das finde ich toll. Nur: Wir müssen auch immer das 'big picture' im Auge behalten: Wir sind und wir werden kein Sportsender sein", sagte Blank nun gegenüber dem Branchendienst "Sponsors". "Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel Sport, gerade Livesport, zeigen, da sonst die Wahrnehmung als positionierter Sender für
Verwurzelung, Heimat und Tradition verwässert wird." Immer wieder war Servus TV in der Vergangenheit als Interessent für weitere Sportrechte gehandelt worden, doch offenbar hält sich das Interesse an weiteren Sport-Engagements in Grenzen. "Wir sind mit der Gewichtung, die der Sport derzeit bei ServusTV einnimmt,
sehr gut aufgestellt", betonte Blank.
© EuroSport Mehr Tennis bei
Eurosport: Der Sportsender hat
einen Dreijahresvertrag für die Übertragungen des neuen ATP Geneva Open in Europa unterschrieben. Die Partnerschaft umfasst die Jahre 2015 bis 2017 und beinhaltet exklusive TV- und Digitalrechte in allen 54 europäischen Ländern, in denen Eurosport sendet. Zuvor hatte sich das Geneva Open der ATP World Tour 250 angeschlossen. Das Turnier, das zwischen 1980 und 1991 von einigen Größen des Tennissports wie Björn Borg, Mats Wilander und Thomas Muster gespielt und gewonnen wurde, kehrt zum ersten Mal seit 1991 nach Genf zurück. Die Übertragung sei "die perfekte Ergänzung zum ausführlichen Tennis-Programm bei Eurosport", erklärte der Sender.
© Sportdigital Der
Pay-TV-Sender sportdigital ist ab sofort auch über die IPTV-Plattform von
Digiturk in Deutschland empfangbar. Er soll in das Familien-Paket sowie in das Sport-Paket integriert werden. "Die Kooperation mit Digiturk ist ein wichtiger Schritt für sportdigital. Wir haben durch die Partnerschaft die Möglichkeit, unser Programm den vielen in Deutschland lebenden Türken näher bringen und unsere Fangemeinschaft weiter wachsen zu lassen", sagte
Geschäftsführer Gisbert Wundram. Zufrieden äußerte sich auch Metin Akdogan, Geschäftsführer von Digiturk Europe: "Ab sofort wird Digiturk damit nicht nur die türkische Liga, sondern auch europäische und weltweite Ligen live übertragen können. sportdigital wird unsere Fußballfans sehr glücklich machen."
Sport in Zahlen
Durch ein spannendes Elfmeterschießen hat die Fußball-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste am Sonntagabend den Afrika-Cup gewonnen - nachdem Torwart Boubacar Barry zunächst einen Schuss abwehrte und schließlich den entscheidenden Treffer selbst versenkte. Hierzulande fieberten bei Eurosport immerhin 240.000 Fans beim Finale zwischen der Elfenbeinküste und Ghana mit. Das entsprach beim Gesamtpublikum und in der Zielgruppe einem Marktanteil von 0,7 Prozent - keine überragenden, aber doch zumindest grundsolide Werte. Konkurrent Sport1 verzeichnete unterdessen bereits zur Mittagszeit mit dem "Doppelpass" gute Quoten: 900.000 Zuschauer verfolgten den Fußball-Talk und trieben den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigan auf starke 6,8 Prozent. Die anschließende Dokumentation über den vor wenigen Tagen verstorbenen Udo Lattek wollten schließlich noch 580.000 Zuschauer sehen. Hier belief sich der Marktanteil auf 4,2 Prozent.
© ZDF Zu später Stunde stand am Sonntag nicht allzu vielen Wintersport-Fans der Kopf nach der Weltmeisterschaft: Die Übertragung der
Alpinen Kombination interessierte ab 22:13 Uhr jedenfalls
nur 1,79 Millionen Zuschauer, die dem
ZDF einen ernüchternden Marktanteil von 7,4 Prozent bescherten. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt sogar bei nur 5,3 Prozent. Für starke Quoten mussten die
Biathleten sorgen:
4,86 Millionen Zuschauer waren gegen 13 Uhr bei der Damen-Verfolgung dabei und trieben den Marktanteil auf herausragende 29,4 Prozent, ehe der
Herren-Lauf zwei Stunden später mit 5,04 Millionen Zuschauern noch auf
27,1 Prozent Marktanteil kam. Für das Skispringen interessierten sich im weiteren Verlauf des Nachmittags schließlich noch 3,77 Millionen Zuschauer, die für 18,4 Prozent Marktanteil im ZDF sorgten.
Kommentare zum Artikel
09.02.2015 - 10:43 Uhr
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